Rezept: Erdbeer-Rhabarber-Marmelade

Rhabarber-Erdbeer-Marmelade

Rhabarber ist für mich der Bote des Sommers. Ich liebe den Geschmack von diesem Gemüse, daher versuche ich so viel damit in der kurzen Zeit zu essen, wie möglich. Dabei habe ich das Gewächs als Kind gar nicht gemocht – es ist immer wieder spannend, wie sich der Geschmack im Laufe der Jahre verändert.

Nachdem ich in diesem Jahr schon gefühlte zehn Rhabarberkuchen in verschiedenen Variationen gebacken und damit Freunde und Verwandte beglückt habe, kam mir ein Gedanke: Was wäre denn mit Rhabarbermarmelade? So würde ich mein einseitiges Programm mal etwas auffrischen. Nach einer kurzen Beratungsrunde mit meiner Mutter haben wir entschieden, dass Erdbeeren und Rhabarber doch eine hervorragende Mischung wären. Von anderer Seite wurde uns auch Maracuja als zweite Geschmacksrichtung ans Herz gelegt, aber dafür bin ich doch zu klassisch, was meinen Marmeladengeschmack angeht.

Was benötigt man also für 1kg Zucker?

  • 500g Rhabarber, geputzt und in Stücke geschnitten
  • 500g Erdbeeren, gewaschen und entgrünt
  • 1kg Gelierzucker 1:1
  • Zitronensaft
  • Und einige (abgekochte) Gläser, in die man die Marmelade einfüllen kann. Ich habe sieben kleine Gläser befüllen können.

Rhabarber-Erdbeer-Marmelade Zutaten

Der 1:1 Gelierzucker ist zwar sehr süß, aber gleicht damit den sauren Geschmack des Rhabarbers gut aus. Gleichzeitig bietet er den Vorteil, dass der Zuckeranteil konserviert und keine zusätzlichen Konservierungsstoffe benötigt werden, wie sie in 1:2 Zucker enthalten sind. Der Zitronensaft ist zu empfehlen, da er die Gelierfähigkeit erhöht. Da Erdbeeren von Haus aus nur einen geringen Anteil Fruchtsäure besitzen, ist die Zitrone auf jeden Fall nicht verkehrt und trägt dazu bei, dass die Marmelade auf jeden Fall fest wird.

Anschließend werden die Erdbeeren püriert, der Rhabarber wird auf dem Herd ein wenig eingekocht, weil das harte Gemüse einen Pürierstab stark herausfordern würde. Beim Einkochen könnt ihr den Rhabarber entweder eine halbe Stunde vorher mit etwas Gelierzucker versehen, sodass er Flüssigkeit zieht, oder etwas Wasser hinzugeben. Dann wird auch der durch das Einkochen weicher gewordene Rhabarber zu Mus verarbeitet. Anschließend werden die pürierten Erdbeeren, der Zitronensaft und der Zucker hinzugegeben und die ganze Mischung wird aufgekocht.

Nach Packungsanleitung des Gelierzuckers muss die Mischung 4-5 Minuten sprudelnd kochen (am besten nochmal bei dem Zucker nachsehen, ich weiß nicht, inwieweit das abweichen kann) und dann heiß in die Gläser eingefüllt. Zur Sicherheit kann man vorher noch eine Gelierprobe machen, indem man einen Esslöffel der Mischung auf einem Teller erkalten lässt. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist ein Löffel in den Gläsern beim Einfüllen: Meine Mutter schwört darauf, damit die Gläser nicht zerspringen.

Und fertig ist die Marmelade! Ich persönlich finde den Geschmack hervorragend, mir schmeckt es sehr viel besser als reine Erdbeer-Marmelade. Für meinen kleinen Ein-Personen-Haushalt reicht fürs Erste auch die Menge, schließlich habe ich dieses Jahr auch noch einen Umzug vor mir. 🙂

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