Kleine Geschenke, die man selber schnell und unkompliziert nähen kann? Da sind diese kurzen Schlüsselbänder perfekt! Sie sind wirklich einfach zu fertigen und haben einen geringen Materialbedarf.
Bald stehen die Gruppendiskussionen für meine Masterarbeit an. Zwischen fünfzehn und zwanzig wundervolle Menschen haben sich bereit erklärt, mir zu helfen und einen Abend für diese Diskussionen zu investieren. Dafür haben sie sich auf jeden Fall ein Dankeschön verdient; es wird selbstgemachten Lippenbalsam geben, Eierlikör und Pralinen. Und dann fiel mir sogar noch ein wunderbares kleines Nähprojekt ein: Schlüsselbänder!
Orientiert habe ich mich an den Anleitungen von Pattydoo (mit ihr habe ich sozusagen Nähen gelernt) und modage (Auch wenn die hier kreierten Bänder noch etwas aufwändiger sind als meine schlichte Version. Aber da ich ja eine ganz schöne Menge produzieren musste, habe ich mich für diese einfachere Variante entschieden.).
Materialbedarf
- Gurtband (je 21cm), ich habe eine Breite von 2,5cm gewählt
- Webband (je 21cm), hier habe ich überwiegend eine Breite von 1,5cm gewählt
- Schlüsselband-Rohlinge in der passenden Breite
- Zange und Nähzubehör
- optional: Stylefix
Gurtband und Schlüsselband-Rohlinge habe ich bei Snaply bestellt. Das Webband stammt aus dem Dawanda-Shop von Villa ❤ Stoff und aus einem Ladengeschäft vom Stoff-Spezialisten.
Sieht das nicht schön bunt aus? Es hat Spaß gebracht, die Farben zu kombinieren und zu überlegen, was wie am besten passt.
Nachdem ich alles zugeschnitten und zurechtgelegt habe, habe ich die Webbänder mit Stylefix fixiert. Faszinierend, wie bombenfest das hält, so kann beim Nähen nichts verrutschen.
Danach geht es ans Nähen. Dazu kann man gar nicht viel sagen: Passende Stichlänge für den Geradstich auswählen und loslegen.

Man beachte den leicht verdrehten Faden. Ähm, ja. Ich bin so ein Profi.
Nach dem Nähen habe ich die Kanten der Bänder noch begradigt. Ich bin leider kein besonders exakter Zuschneider, wie man an dem obigen Bild sieht, stehen teilweise die Webbänder etwas über. Außerdem kann das Band noch mit einem Feuerzeug versiegelt und an den Enden zusammengenäht werden. Dann kann wirklich nix mehr schiefgehen. Anschließend wird der Rohling am Band befestigt.

Die Igel waren mein erster Versuch, dementsprechend waren die Nähte noch etwas schief und krumm. Aber mit der Zeit wurde es besser.
Es gibt bei Snaply spezielle Zangen für die Schlüsselband-Rohlinge, die einen Gummiüberzug über den Zangenenden haben, um die Rohlinge vor Kratzern zu schützen. Ich empfinde eine solche Anschaffung allerdings als überflüssig. Es gibt die Möglichkeit, die Rohlinge mit einem Tuch zu schützen, allerdings verrutscht es dann leicht. Daher habe ich eine Alternativlösung entwickelt und die Zange mit ein paar Lagen Washi Tape entwickelt. Nicht schön, aber selten und effizient. So sind keine Kratzer entstanden und gleichzeitig hatte man die volle Kontrolle ohne Verrutschgefahr.
Und dann lag schon ein großer Haufen fertiger Schlüsselbänder vor mir. Sind sie nicht schön geworden? Ich denke, es ist ein nettes, kleines Geschenk und hoffe, dass meine Teilnehmer sich darüber freuen. Müsste ich mich entscheiden, würde mir die Wahl für eines dieser Bänder wirklich schwer fallen: Die Farben und Webbänder sind alle so schön!